Prunkmöbel aus Bayerns Schlössern

Die Bayerische Schlösserverwaltung verfügt über eine der weltweit bedeutendsten Möbelsammlungen des 16. bis 19. Jahrhunderts. Die Sammlung ist nicht nur für die Darstellung der Wohnkultur und des höfischen Zeremoniells an den Fürstenhöfen in Bayern von höchstem kulturhistorischem Interesse, sondern auch zur Illustration von Errungenschaften der Technik- und Handwerksgeschichte. Sie umfasst sowohl Möbelstücke, die von Kunsthandwerkern aus Bayern gefertigt wurden, als auch solche, die aus den internationalen Zentren der Möbelproduktion, etwa Paris, importiert wurden. Deutlich werden die internationale Vernetzung der Hofkultur in Bayern und ihre Rückwirkung auf die Entwicklung des lokalen Kunsthandwerks.

Als 3D-Animationen und Filme digitalisierte Möbel führen dem Betrachter die Wandelbarkeit und Mechanik der Möbel vor Augen. 2D-digitalisierte Möbel erschließen weitere Objekte.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Möbelsammlung der Residenz München, dem Sitz der bayerischen Kurfürsten und Könige, sowie den wittelsbacher Schlössern in Nymphenburg und Schleißheim. Um die regionale Bandbreite höfischer Wohnkultur aufzuzeigen, werden zusätzlich Stücke aus Bayreuth, der Residenzstadt des Markgrafentums Brandenburg-Bayreuth, und der Residenz Ansbach, Sitz der Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach, präsentiert. Diese stehen repräsentativ für die Möbelausstattung höfischer Kultur im (hohenzollerschen) Franken im 18. Jahrhundert.

>> Diese Sammlung ist ein Bestand der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.