Grasser, Erasmus: um 1450 Schmidmühlen b. Burglengenfeld — 1518; Bildhauer, Baumeister

Beschreibung

1474 Schnitzer in der Münchner Malerzunft, 1474 Meister. Dann mehrfach „Vierer" seiner Zunft. 1513-1518 Mitglied des Äußeren Rats. Frühestes gesichertes Werk: 16 (10 erhalten) Moriskentänzer für den Saal des alten Münchner Rathauses. Um 1480 Schreingruppe des Pfingstfestes für Kloster Nonnberg in Salzburg, Kreuzigungsfiguren für die Kirche Pipping bei München (Bayer. Nationalmuseum). 1482 Heiligkreuzaltar für die Pfarrkirche MünchenRamersdorf, Grabmal des Dekans von St. Peter in München, U. Aresinger. Um 1483 Muttergottes für die Klosterkirche Rottenbuch. Um 1490 Petrusfigur für den Hochaltar von St. Peter in München. 1503 Achatiusschrein und Figuren der Hll. Leonhard und Eligius für die Kirche Reichersdorf bei Miesbach. Als spätgotischer Plastiker über den Münchner Raum hinaus bis nach Österreich von Einfluß. Tätigkeit als Architekt: Beteiligung beim Bau des Klosters Mariaberg bei Rorschach. 1492-1502 Leitung der Erweiterung der Pfarrkirche von Schwaz (Tirol). Auch als Sachverständiger für Wasserbau im Auftrag der Stadt München und des Bischofs von Freising tätig. 1507 von Herzog Albrecht zum obersten Bauund Werkmeister der Reichenhaller Saline ernannt.

Genealogisches

[Verweis] Hans; M Barbara Hanauer (?); (verh.) Dorothea Kaltenprunner.

Literatur

NDB 7; Th.-B. 14; A. Feulner, E. G., o. J.; Ph. M. Halm, E. G., 1928. Ma

Universitätsbibliothek Regensburg