Albrecht (Albert) II: † 25. 4. 1359; Graf von Hohenberg, Bischof von Freising, Kanzler

Beschreibung

Aus schwäbischem Grafengeschlecht. Studium in Konstanz und Paris, Dr. iur. can. Straßburger Domherr, Inhaber von Kanonikaten und Pfarreien in Schwaben und Österreich. Dreimal zum Konstanzer Bischof gewählt, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Als Parteigänger Kaiser Ludwigs des Bayern 1338-1340 Landvogt des Elsaß. 1340-1342 kaiserlicher Kanzler mehrerer politischer Gesandtschaften an europäischen Höfen. 1342 bei seinem Aufenthalt am päpstlichen Hof zu Avignon Anschluß an Clemens V. 1345 zum Bischof von Würzburg ernannt, während das Domkapitel den Dompropst Albrecht von Hohenlohe gewählt hatte. Dieser konnte in Würzburg erst Fuß fassen, nachdem A. v. Hohenberg 1349 auf den Freisinger Bischofsstuhl überwechselte. Das neue Landrecht von Kaiser Ludwig dem Bayern von 1346 diente ihm als Grundlage für sein Freisinger Gesetzbuch. Seine Chronik (1356), welche die europäischen Ereignisse seiner Zeit und die Genealogie des hohenbergischen Hauses darstellte, wurde vom Konzil von Trient auf den Index gesetzt, da sie die Verhältnisse am Hof zu Avignon allzu freimütig schilderte.

Literatur

Riezier; A. Baumgärtner, Meichelbeck's Geschichte der Stadt Freising und ihre Bischöfe, 1854. Ma

Universitätsbibliothek Regensburg