Bamberger Sedisvakanzmedaille von 1753

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAPIT ECCL IMP CATH BAMBERGEN Im Abschnitt: SEDE VACANTE"; Heiliger Goerg reitet den Drachen nieder, hält Bamberger Wappenschild. Außen und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "S PATRONOR - AVSPICIIS Im Abschnitt: SALUS FUNDATIONIS SUPREMA LEX ESTO MDCCLIII"; Kaiser Heinrich II. reitet nach rechts, im Hintergrund Bamberger Dom, über ihm halten zwei Engel einen Stifterschild. Außen und im Abschnitt Schrift.

Diese Medaille wurde auf die Sedisvakanz des Bamberger Bischofsstuhls im Jahr 1753 ausgegeben. Die Sedisvakanz bezeichnet die Zeitspanne zwischen dem Tod oder der Amtsniederlegung des alten Bischofs und dem Amtsantritt des neu gewählten Bischofs. Solche Phasen konnten in der Geschichte sehr kurz sein, wenn bereits ein Nachfolger feststand, oder auch lange Zeit in Anspruch nehmen. So dauerte die längste päpstliche Sedisvakanz rund drei Jahre. Während solcher Sedisvakanzen konten auch Münzen und Medaillen ausgegeben werden. Diese Tradition wurde im Vatikan auch während der letzten Sedisvakanz zwischen dem Rücktritt Benedikts XVI. und der Wahl von Franziskus fortgeführt, so dass auch im Jahr 2013 Sedisvakanzmünzen geprägt wurden. Diese Bamberger Medaille zeigt auf der Vorderseite den Heiligen Georg als Drachentöter und auf der Rückseite den reitenden Bistumsgründer, den Heiligen Kaiser Heinrich II., vor dem Bamberger Dom.