Nicolai Copernici Torinensis De Revolvtionibvs Orbium coelestium, Libri VI.

Staatliche Bibliothek Passau

Beschreibung

Es ist das wohl bedeutendste Buch der Wissenschaftsgeschichte – doch erblickte es das Licht der Welt nur zögerlich. Lange hatte der Frauenburger Domherr und Gelehrte Nikolaus Kopernikus (1473–1543) Bedenken, seine These der Öffentlichkeit zu unterbreiten, aus Angst, verlacht zu werden für seine Überzeugung, die den Vorstellungen so gut wie aller seiner Zeitgenossen zuwiderlief: nämlich, dass die Erde sich um die Sonne dreht, nicht umgekehrt. Erst, nachdem Rheticus in seiner "Narratio Prima" 1540 das heliozentrische Weltbild größeren Kreisen nahegelegt hatte und dabei durchaus wohlwollend aufgenommen worden war, gelang es dem Verleger Johannes Petreius endlich, den über 70jährigen Kopernikus zur gedruckten Herausgabe seiner Kenntnisse zu überreden – "De Revolutionibus" erschien nur wenige Monate vor Kopernikus' Tod. "De Revolutionibus Orbium Coelestium" ("Über die Umschwünge der himmlischen Kreise") ist eine dezidiert an Fachleute gerichtete Darstellung. Auf dem Titelblatt trägt sie das angebliche Motto der platonischen Akademie: "Ohne Kenntnis der Geometrie soll keiner eintreten." Und in der Tat ist "De Revolutionibus" mit seinen über 20.000 tabellierten Werken in seinen Details ausschließlich für Mathematiker und Astronomen nachvollziehbar. Datum: 2016

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