Bamberg : Bamberg zu den schönsten Städten des deutschen Reiches zählend, in herrlicher Lage und prächtiger Umgebung. : Berühmte Bauwerke, wie der Dom, die kgl. Residenz etc. : Herrliche Parkanlagen unmittelbar an der Stadt. : Wundervolle Aussichtspunkte. : Sehenswürdigkeiten: Die kgl. Bibliothek, die Sternwarte etc. : Ausflüge in die Umgegend in wenigen Stunden zu erreichen: Fränkische Schweiz, Coburg, Kloster Vierzehnheiligen, Schloss Banz. : Anfrage- u. Auskunftsstelle des Vereins Cigarrenhandlung von Knöringen Bamberg.

Staatsbibliothek Bamberg

Beschreibung

Schon seit dem Mittelalter gingen Menschen auf Reisen. Aber erst im 19. Jahrhundert erlaubte es die Eisenbahn größeren Bevölkerungsgruppen, bequem und schnell unterwegs zu sein. 1844 wurde Bamberg an das Bahnnetz angeschlossen. Das ermöglichte Erholungssuchenden aus ganz Deutschland, die romantische Landschaft der Fränkischen Schweiz auf Wanderungen zu erleben, und förderte die Entstehung einer touristischen Infrastruktur in städtischen Zentren. Im Jahr 1884 gründete sich in Bamberg ein Verein für Förderung des Fremdenverkehrs und der Verschönerung der Stadt, zu dessen ersten Werbemaßnahmen die Verbreitung eines Plakats gehörte, das der Würzburger Lithograph Franz Scheiner (1847-1917) herstellte- der erste deutsche Großverleger für Ansichtskarten. Sein Plakat zeigt die wichtigsten Attraktionen Bambergs: Vor dem Hintergrund des Alten Rathauses präsentiert der Ritterheilige Georg, der Patron des Doms, seine Standarte. Postkartenartige Veduten markanter Gebäude, darunter der Dom und die Altenburg, umgeben ihn in der Manier eines trompe-l'oeil-Gemäldes. Eigens genannt ist in der Liste der Sehenswürdigkeiten auch die königliche Bibliothek (die heutige Staatsbibliothek), die seit ihrer Gründung nach der Säkularisation im ehemaligen Jesuitenkolleg untergebracht war. Nicht nur mit der historischen Altstadt, sondern auch mit den Produkten der heimischen Gärtner warb das Stadtmarketing also schon lange vor der Aufnahme Bambergs in das UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 1993. Datum: Quelle:

Autor

Bettina Wagner

Rechtehinweis Beschreibung

CC0