[Kirchweih in Steinsfeld, Gasthaus zum Schwarzen Ross]

Privatbesitz

Beschreibung

Bildbeschreibung: Kirchweihgesellschaft vor Eingang einer Gaststätte mit Aufschrift „Gasthaus zum Schwar[zen Ross] von Johann [...]rr.“ Männer in Anzügen, teilw. mit Krawatten und Kopfbedeckungen und mit Bierkrügen. Frauen und Mädchen in wadenlangen Kleidern, teilw. mit Schürze. Mittig Kapelle mit Instrumenten: Tuba, Flügelhorn, Tenorhorn, 2 Trompeten (1 Basstrompete). Etwa Bildmitte Dirigent. Im Hintergrund Gaststätte, davor großer Laubbaum und Holzzaun an rechter Seite. Im Vordergrund Maschendrahtzaun und Schotterplatz.

Texttranskription: „Steinsfeld / Kirchweih“ [hs] [nachträglich]

Hintergrundinformationen: Eine der renommiertesten Kapellen in Westmittelfranken war die Kapelle Hartner aus Burgbernheim. Georg Hartner (1875-1926) absolvierte eine Musiklehre bei Musikmeister Eduard Fürst, der ein halbes Jahrhundert, von 1883 bis 1932, die Stadtpfeife in Neustadt/Aisch und damit zugleich eine der angesehensten Musikschulen für Berufsmusiker in Franken geleitet hat. Hartner war der erste Fürst-Schüler, der sich mit einer eigenen Kapelle selbstständig machte, als der Burgbernheimer Kapellenleiter Müller um die Jahrhundertwende nach Rothenburg o./T. verzog. In den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg spielte die Kapelle mehr als 70 Titel auf Schallplatte ein. Auf einigen ist sein virtuoses Trompetenspiel zu hören.