Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank: Probedruck einer 100-Gulden-Note von 1870

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: links Allegorie des Geldverkehrs, Handels und der Industrie: sitzende weibliche Figur mit Füllhorn und Waage als Personifikation der Bank, zu ihren Füßen Zahnrad, Zirkel und Amboss, daneben Hermesknabe mit geflügelten Helm; rechts Allegorie der Landwirtschaft: sitzende weibliche Figur mit Ährengarbe und Sichel, neben ihr Knabe mit Sense

Rückseite: ovaler Rahmen mit Ranken-Ornamentik

Auf Betreiben König Ludwigs I. wurde am 18. Juni 1835 die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gegründet. Sie durfte als erste und einzige bayerische Notenbank ab 1836 Banknoten emittieren. Da die ursprünglich geplante II. Emission von 1850 nicht in Umlauf gekommen war, hieß diese Emission wieder die II. Für die 100-Gulden-Note II. Emission lieferte der Maler Ernst Fröhlich einen Entwurf, der aber unausgeführt blieb. Stattdessen diente der 10-Gulden-Schein V. Emission von 1865 als Grundlage. Die Note blieb nur kurz bis 1875 im Umlauf, da eine Vereinheitlichung des Geldwesens in Deutschland bevorstand. Von der 100-Gulden-Note II. Emission sind keine erhaltenen Stücke bekannt, die im Umlauf waren. Hier ist ein Probedruck ohne Wasserzeichen und Trockenstempel zu sehen.