Korrespondenz zwischen Goethe und von Mannlich

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Johann Christian von Mannlich (1741-1822), seit 1799 Hofmaler in München und Generaldirektor aller bayerischen Gemäldegalerien, leitete bis 1816 die künstlerischen Belange der Zellerischen Lithographischen Anstalt. Mit dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) verband ihn ein reger Briefwechsel, der am 6. Juli 1804 einsetzte und sich bis 1814 nachweisen lässt. In der vorliegenden Korrespondenz stammen 9 Briefe von Goethe (1804-1807), 17 Briefentwürfe von Mannlich (1804-1808). Goethe bespricht das erste Heft von Mannlichs "Zeichenbuch für Zöglinge der Kunst und Liebhaber", worin dieser Rafael als Idealgestalt herausstellt. Im Juli 1804 erläutert Mannlich Goethe die Bemühungen, die Kunstwerke der Münchner Sammlungen nicht mehr nach Schulen und Nationen, sondern nach ihrer Qualität zusammenzuhängen, was dieser begrüßt. Im Oktober bittet Goethe Mannlich, bei der Beschaffung kurpfälzischer und bayerischer Medaillen behilflich zu sein. Am 21. Mai 1807 schreibt Mannlich Goethe über eines seiner Werke (BSB Cod.icon. 88): "Auf meiner langen Fahrt kam mir der Gedanke, alle Geschöpfe zu malen, welche in der Heiligen Schrift und in der Weltgeschichte auf Vögel Bezug haben. Ich erfand und malte Fabeln und Gedichte, zu welchen immer ein Vogel den Stoff lieferte, und so wuchs das Werk ohne Plan auf zwölf Folio-Bände heran." Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0