Stierstatuette

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

In den Bereich des keltischen Kultes führen Statuetten von Tieren, die als sinnbildliche Darstellungen oder als Begleittiere keltischer Götter verehrt wurden. Tierstatuetten gehören zu den seltenen religionsgeschichtlichen Zeugnissen der keltischen Götterwelt. Ein Kind fand 1949 auf dem väterlichen Acker in der Nähe des beim Kloster Weltenburg gelegenen Frauenberges die kleine Stierfigur. Eine überschlanke Taille, gekerbte und plastisch hervorgehobene Augen sowie der tordierte Schweif sprechen für die Einordnung in spätkeltische Zeit. Dem Stier schrieben die Kelten außergewöhnliche Kraft zu. Bei Plutarch (Marius 23) kann man lesen, dass die Kimbern Verträge bei einem Bronzestier beschworen haben sollen.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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